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Baumwolle & Umweltprobleme

Folgen für die Umwelt am Aralsee Baumwolle stammt aus den Tropen, wo es viel regnet. Die Pflanze braucht viel Sonne und viel Wasser. Wenn man die flauschige Baumwolle ernten will, ist Regen jedoch schlecht, denn die weiße Watte saugt sich voll Wasser und verfault. Deswegen wird Baumwolle in Trockengebieten angebaut und künstlich bewässert. Dort ist Wasser allerdings knapp. Keine andere Nutzpflanze ist so durstig wie Baumwolle.

Der Aralsee

Das Wasser aus dem Aralsee zwischen Usbekistan und Kasachstan (Bild oben) wurde 50 Jahre lang zum Bewässern riesiger Baumwollfelder verwendet. sinkender Wasserspiegel am Aralsee Weil es dort kaum regnet, sank der Wasserspiegel des Aralsees um über 20 Meter! 20 Meter sind so hoch wie ein Haus mit sieben Stockwerken. Über die Hälfte des Sees ist einfach verschwunden. Schiffe liegen auf dem Trockenen (Bild links) und Fischer wurden arbeitslos. Eigentlich ist der Aralsee riesig: 125 mal so groß wie der Bodensee. Nun aber fehlt den Menschen sogar Trinkwasser, denn das restliche Wasser des Aralsees ist inzwischen viel salziger als Meerwasser. Die trocken gefallenen Flächen sind eine Salzwüste (Bild links: Salzkrusten).


Versalzung

Versalzung Bodenversalzung ist ein Problem, wenn es viel weniger regnet als Wasser durch die Sonne verdunstet. Im Wasser von Seen und Flüssen sind Mineralstoffe enthalten. Wenn dieses Wasser zum Bewässern verwendet wird, gelangen auch die Mineralstoffe in den Boden. Das Wasser verdunstet wieder, die Mineralstoffe bleiben zurück. Im Lauf der Jahre bildet sich eine Salzkruste (Foto rechts). In solchen versalzenen Böden können die meisten Nutzpflanzen nicht mehr wachsen. Das kann überall auf der Erde in regenarmen Gebieten passieren.
Der Anbau der Baumwolle für ein einzige Baumwoll-T-Shirt verschlingt übrigens bis zu 2000 Liter Wasser - 10 Badewannen voll.