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Seide

Die Seidenraupe

SeidenraupenSeide ist eine Naturfaser und wird von spinnenden Insekten produziert - von Seidenspinnern. Der Seidenspinner ist die Raupe eines Schmetterlings, genauer gesagt eines Nachtfalters. Seide ist der glänzende Faden aus dem Kokon der Seidenraupe. Seidenraupen werden gezüchtet (Bild rechts). Zu fressen bekommen sie Blätter des Maulbeerbaumes. Der Falter selbst frisst nichts, lebt nur wenige Tage und legt viele hundert Eier. Aus den Eiern wachsen in 5 Wochen fingerdicke, weiße Raupen (Bild unten links). Wenn sie groß sind verpuppen sie sich, das heißt sie spinnen einen Kokon (Bild unten rechts). Die Seidenraupe presst dabei aus Drüsen am Kopf den Seidenfaden heraus. Der Faden eines einzigen Kokons ist über einen Kilometer lang. Das kostet viel Kraft. Deswegen sind die Puppen im Kokon kleiner als die Raupen.

Der SeidenspinnerSeidenraupen verpuppen sich

 Bild 1 : ausgewachsene Seidenraupen, Bild 2: Der Seidenspinner beim Spinnen des Kokons

Der seidenen Faden

Seidenkokons im Wasserbad werden abgehaspelt Um den Seidenfaden wieder abzuwickeln und damit Seide zu gewinnen, werden die Kokons in heißes Wasser geworfen (Bild rechts). Seidenfäden (Bild unten) von mehreren Kokons werden gleichzeitig abgehaspelt (= abgewickelt). Sie werden zu einem festen Seidenfaden versponnen.
Am Ende bleibt die abgetötete Puppe übrig (Bild unten, Mitte). Sie ist ein Leckerbissen für Hühner. Auch die Menschen in China und den Nachbarländern essen die Puppen sehr gerne und zwar gebraten und gut gewürzt!
Seide ist die reißfesteste und gleichzeitig die dünnste aller Naturfasern. Im Gegensatz zu Wolle isoliert Seide sehr gut. Seidenstoffe kühlen bei Wärme und wärmen bei Kälte.

Seidenkokon und Seidenfaden Originalgrößeabgehaspelter Kokon und PuppeSeidenstoffe

Bild links: Kokon mit Seidenfäden, Bild Mitte: abgehaspelter Kokon und Puppe, Bild rechts: Seide