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Biologischer Baumwollanbau

Natur und biologisches Gleichgewicht

Ein großes Problem beim Baumwollanbau sind bestimmte Insekten. Sie fressen die Fasern in der Kapsel auf, sodass die Baumwolle wertlos wird.
Bioanbau erhält die ArtenvielfaltAusgedehnte Felder, auf denen nichts als Baumwolle wächst, nennt man Monokultur. Hier finden die meisten Tierarten weder Unterschlupf noch Nahrung. Sie sterben aus. Schädlinge der Baumwolle können sich jetzt ungehindert vermehren, denn Nützlinge welche die Käfer, Motten und Würmer fressen würden, gibt es nicht mehr. Das Spritzen von Insektiziden vergiftet im Lauf der Zeit auch Bodenlebewesen und Wassertiere in der Umgebung. Die Natur ist aus dem biologischen Gleichgewicht geraten.

Biolandwirtschaft

Mischkultur ist im Bioanbau unverzichtbar

Bio-Landwirtschaft hat den Sinn, das biologische Gleichgewicht zu erhalten. Ganz bewusst verzichten Biobauern auf hohe Erträge. Sie spritzen keine giftigen Pestizide und lassen beispielsweise Platz für andere Pflanzen. Sie bauen Baumwolle zwischen Gemüse und Obstbäumen an und wechseln von Jahr zu Jahr den Acker. Man nennt das Mischkultur. (Bild rechts, Baumwolle und Maisanbau). Wurzeln und Pflanzenreste sind Lebensraum für allerlei Bodenlebewesen. Diese produzieren Humus und wirken wie Düngemittel. Bienen und Schmetterlinge finden an blühenden Unkräutern Nektar. Viele Insekten und Bodentiere sind wiederum Nahrung für Igel, Geckos, Störche und viele andere. In einer Mischkultur bleibt die Artenvielfalt erhalten. Schädlinge können sich niemals so schnell vermehren wie in einer Monokultur.