Auf der Suche nach dem Seidenen Faden
Die Seidenraupe

Der seidenen Faden
Um den Seidenfaden wieder abzuwickeln und damit Seide zu gewinnen, werden die Kokons in heißes Wasser geworfen (Bild rechts). Seidenfäden (Bild unten) von mehreren Kokons werden gleichzeitig abgehaspelt (= abgewickelt). Sie werden zu einem festen Seidenfaden versponnen.
Am Ende bleibt die
abgetötete Puppe übrig (Bild unten, Mitte). Sie ist ein Leckerbissen für Hühner. Auch die Menschen in China und den Nachbarländern essen die Puppen sehr gerne und zwar gebraten und gut gewürzt!
Seide ist die reißfesteste und gleichzeitig die dünnste aller gebräuchlichen Naturfasern. Im Gegensatz zu Wolle gleicht Seide Temperaturen sehr gut aus. Seidenstoffe kühlen bei Wärme und wärmen bei Kälte.
Bild links: Kokon mit Seidenfäden, Bild Mitte: abgehaspelter Kokon und Puppe, Bild rechts: Seide

Spinnenseide
Die besten Seidenspinner überhaupt sind jedoch Spinnen! Tatsächlich machen Spinnen ein ganzes Arsenal an unterschiedlichen Seidenfäden! Spinnenseide hat geradezu unglaubliche Eigenschaften. Die dünnen Fäden der Spinnentiere sind noch viel zäher und dehnbarer als die Seide der Seidenspinnerraupen. Sie dienen den Spinnen zum Fangen und zum Verpacken und Verschnüren von Beute, zum Abseilen und zum Fliegen.